Lyrics
(Sorry, die Umlaute gehn irgendwie immer futsch, und ich bin zu faul, sie durch "ae" usw. zu ersetzen... :) )
Die Moorwaldballade
Kennst du den Ort, wo die Moorbirken stehn
Und die ?ste sich wiegen im Wind,
wo des Nachts manchmal seltsame Lichter zu sehn,
und Stimmen zu h?ren sind?
Bleib fern diesem Ort, wenn die D?mmerung naht,
so r?t man dir fl?sternd im Dorf,
denn verborgen im Schatten der Nacht erwacht
gar schauriges Leben im Torf.
Es w?chst eine Blume, so sagt man, im Moor,
wo der Wald am dichtesten ist.
Und im Fr?hling nur kommt ihre Bl?te hervor,
wenn der Vollmond sein Licht dort vergie?t.
Dann spiegeln die Bl?ten in leuchtendem Blau
Des Mondes silbernen Schein.
Doch der Wald ist verwunschen, und niemand traut
sich bei Nacht in den Moorwald hinein.
Mit knarzenden ?sten stehn Weiden, gekr?mmt,
und die Nacht bricht herein ?berm Wald,
als der einsame Wanderer schaudernd vernimmt
wie der Ruf eines Uhus dort hallt.
Das Schilfgras steht bleich und raschelt nur sacht,
unterm pfeifenden Moorwind geneigt,
und unheilvoll liegt, wie ein schwarzer See,
dahinter der Moorwald und schweigt.
Alleine geht er auf dem sandigen Pfad,
und der Moorwald erwartet ihn stumm.
Der Sand gl?nzt im Mondlicht, die Schatten sind hart
und viel lieber kehrte er um.
Doch der Brautvater sprach - fast stockt ihm der Schritt - :
?Bring als Brautpreis das Bl?mlein mir heim!?
Drum holt er noch einmal tief Luft und tritt
in den finsteren Moorwald hinein.
Bleich steht drau?en der Mond, doch der Wald ist so schwarz
dass die Hand vor dem Aug? er kaum sieht.
Der Wald ist voll Leben, er fl?stert und knarzt
als ob Seltsames darin geschieht.
Nur die Liebe zu ihr, der Gedanke an sie
gibt ihm Kraft, trotzdem weiterzugehn,
und zu wissen, wenn er diese Nacht ?berlebt
wird nichts zwischen ihnen mehr stehn.
Undurchdringlich die Nacht, feucht und finster der Wald
unerreichbar des Herdfeuers Glut,
bald schrickt er zusammen, es schaudert ihn kalt
und allm?hlich verl?sst ihn der Mut.
Doch scheint durch die Finsternis dort nicht ein Licht?
Der Gedanke l?sst ihm keine Ruh.
Zwar schwach und verschwommen - doch zweifelt er nicht
und z?gernd geht er darauf zu.
Nur wenige Schritte, dann biegt sich der Weg,
f?hrt fort vom verhei?enden Licht -
Er bleibt ratlos stehen, und ?berlegt.
Denn verlassen will er den Weg nicht.
Doch es ist ihm, als streift? ihn ein lieblicher Duft,
und er denkt an das Bl?mlein so zart ?
Es scheint ihn zu rufen, ihn anzuziehn
und schlie?lich verl?sst er den Pfad.
Tief im Herzen des Walds tritt ein einzelner Strahl
helles Mondlicht hinab auf den Grund
und trifft leuchtend am Boden ein Bl?mlein so schmal,
so verf?hrerisch, unschuldig bunt.
Bet?ubt von dem Duft kniet er langsam sich hin
und der Anblick den Atem ihm raubt
Doch kaum hat an das Bl?mlein die Hand er gelegt,
h?rt er hinter sich Rascheln im Laub...
Fahl steht der Mond, als das Bl?mlein verblasst
und der Morgen d?mmert so sch?n.
Doch der J?ngling, der fest noch das Bl?melein fasst',
ward nie im Dorf wieder gesehn.
Nur ein M?dchen, so hei?t es, sitzt oft dort allein
am Moorsee so ruhig und kalt
wo fl?sternd das Schilfgras im Morgenwind steht
und schweigend dahinter der Wald.