Da kann man halt nichts machen
Politisches Kabarett über EU, Euro, Politiker und Wahlen.
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Political cabarett in German language
Music dedicated to Vienna. All songs are about Vienna, about something happening in Vienna or something that is connected to Vienna.
My artwork is dedicated to Vienna / Austria. I run a website with tourist-information, work as photographer and - here we are - I record music. All this connected to Vienna.
Story behind the song
Im ersten Halbjahr 2006 hat Österreich den Vorsitz der Europäischen Union. Vier Jahre sind seit der Euro-Einführung vergangen, eine Pensionsreform haben wir überstanden und in einigen Monaten (gemeint ist Herbst 2006) sind Wahlen. Es ist an der Zeit, ein Resumee zu ziehen. Herausgekommen ist ein Kabarett-Lied im Wiener Dialekt.
Anfangs ist mir nichts eingefallen. Auch Rotwein, Kaffeehaus und Straßenbahnfahren haben keine Impulse gegeben. Dann fiel mein Blick auf eine Tageszeiteng, Innenpolitik. Die Worte begannen zu plätschern...
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From January to June 2006 Austria had the chair of the European Community. Four years ago the Euro replaced the Austrian currency Schilling, a reform of pension-system is behind us and in a few months (autumn 2006) there are elections. Time for resume.
When strating I had no ideas. Red wine, coffeehouse, moving by tramway had no effect. Then I had a look at a newspaper. Politics. Words began to trifle...
Lyrics
Da kann man halt nichts machen
Der Euro ist kein Teuro, de Wuchtl hams uns druckt
Keine Preiserhöhung für jegliches Produkt!
Früher war a Hunderter a Kilo, a Schani Strauß
Heutzutag a Hunderter: Heast, wie schaut sowas aus?
Früher war a Tausender a respektable Maut
Leider hams die Friedensberta mit'n Schilling außig'haut
Hat di a Schnorrer ang'haut, dann mußt an Zehner bliaten
Heut kalkuliern die 1:10 - genauso wie die Wirten!
Ein Negerant-2000 schlapft aus dem Sandlertreff
Zwischen Friedhofsjodlern stammelt er: Host an Euro, Chef?
Nimm die Sonntagszeitung her am Ständer vor der Tür
Zehn Groschen hob i einig'haut - persönliche Gebühr
Die Zeitung is jetzt teurer wordn fast um vierz'g Prozent
Weil die klanste Münze heutzutag is leider nur a Cent
Da kann man halt nix machen
Da kann man halt nix tun
Manche ham gewonnen
Und and're ham verlorn
Da hackelst, hackelst, hackelst als braver Pflichtgetreuer
Jedoch ein schönes Bröckerl geht an Pension und Steuer
Wie sagt doch gleich der Herr Minister zu diesem Pallawatsch so schön?
Die Formel ist nun wirklich net so schwierig zu verstehn:
Zahlst mehr hinein und erst mit über 60 ist dann Sense
Zum Ausgleich kriegst dann weniger heraus in deiner Pense
(Do mehr, do weniger, no, des gleicht si aus)
Am Monatsersten frißt di an und gehst halt einmal saufen
Am Fünften mußt für deine Frau a Pumpernella kaufen
Am Zehnten zahlst die Miete, da hast a Mahnung kriegt
Und hoffst, daß von da Mutta noch ein Scheinerl rüberfliegt
Is a Wunda wenn dich die monetäre Situation zum Wahnsinn treibt?
Wenn dir am End vom Geld noch so viel Monat übrigbleibt
Nix im Portemonnaie, a veritable Depression
Des frißt dir dann am End auch die Inflation
Da kann man halt nix machen
Da kann man halt nix tun
Manche ham gewonnen
Und and're ham verlorn
Politiker, im Dauerwickl, der Liebling der Pawlatschen
Und wo'sd a hingehst, überall hörst die selbe Ratschen
Des druck i durch, i setz mi ein, mia san in da Überzahl
Die Halbwertszeit der Aussage endet am Samstag vor der Wahl
Am Sonntag hat das Volk das Wort und wird ein Urteil sprechen
Politiker entspannen sich und streichen die Versprechen
Am Abend trifft man sich kommod, vergessen der Disput
Da knozens dann wie Prinzipals und werd'n im Fernsehn interviewt
Da kann man halt nix machen
Da kann man halt nix tun
Manche ham gewonnen
Doch kana hat verlorn
Musik&Text: Henk Freytag
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